Wie eine Frage vieles verändern kann – Expertinnen berichten

Coaching Frafgen

Ich bin so froh, dass es andere Coaches gibt. Wieso? Weil auch wenn wir als Coaches über viel Wissen, wirksame Methoden und Techniken verfügen, so stoßen wir bei unseren eigenen Themen oft schnell an unsere Grenzen.

Woran das liegt? Weil wir uns selber nicht gerne ungeliebte und unbequeme Fragen stellen. Daher macht es ja auch für uns Coaches durchaus Sinn, uns selbst einen Coach zu nehmen und mit seiner bzw. ihrer Hilfe unsere Themen zu bearbeiten.

Denke ich als Klientin an so einige Coachings zurück, so war es oftmals nur eine Frage, die so einiges in mir bewegt hat. Ich kann mich noch gut an eine Sitzung erinnern, in der ich gefragt wurde „Und angenommen, Sie würden es einfach tun, was wäre dann?“ und ich merkte schlagartig ein Grinsen im Gesicht. Diese Frage hat mir in diesem Moment unglaublich gut getan und viel Energie geschenkt. Der Gedanke daran, es einfach zu tun, war großartig und die Initialzündung es einfach zu machen.

Und nicht nur für mich hat sich durch eine einzige Frage viel verändert. Auch Kolleginnen haben diese Erfahrung gemacht. Welche Fragen es bei ihnen waren, liest du jetzt.

Fragen im Coaching

Annetta Höhn

Ich bin Coach und Hypnotherapeutin in eigener Praxis sowie Supervisorin, Dozentin und Lehrcoach im Bereich Integrative Psychotherapie und Hypno-Coaching.

Hypnose im Coaching

Hin und wieder gehe auch ich als Coach ins Coaching. In diesem Fall ist es häufig eine Supervision, die ich nutze, um über meine Arbeit oder auch über meine persönlichen Herausforderungen zu sprechen. So beklagte ich mich einmal über einen bestimmten inneren Gefühlszustand, in den ich bei bestimmten Gelegenheiten immer wieder hineinrutschte. Etwas „triggerte“ mich und „zack“ ging es mir nicht gut. Mein Supervisor hörte sich mein Klagen in Ruhe an. Dann machte er eine bedeutungsvolle Pause, atmete tief durch und stellte diese einfache Frage:

„In welchem Zustand möchtest du denn sein?“

Das verblüffte mich, weil mir in diesem Moment klar bewusst wurde, dass ich es genau so gemacht hatte, wie es unsere Klient*innen häufig machen: Ich sah nicht, was ich wollte. Ich sah nur, was ich nicht wollte. Und so lenkte ich meine Aufmerksamkeit und damit auch meine Energie hinein ins Problem. Diese einfache Frage hat in mir ein sofortiges Umdenken bewirkt. Ich kam aus der inneren Blockierung heraus und konnte mir plötzlich vorstellen, auch nach einer solchen Trigger-Stimulation, fähig zu bleiben, mein inneres Gleichgewicht zu halten.

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Steph Reinhardt

Ich bin Mental Trainerin & Mindset Coach und helfe Frauen ihre mentalen Barrieren zu durchbrechen, um all das zu erreichen, was sie wirklich möchten.

Bei mir war es die Frage:

Welche Geschichte möchtest du dir über diese Situation erzählen?

Sie war deswegen so hilfreich, weil sie mir verdeutlicht hat, dass ich die Entscheidungsmacht über meine Gedanken habe und die Bewertung über eine Situation. Dies hat mir wieder Macht über die Situation gegeben und mich somit aus dem Fixed Mindset und der Opferrolle ins Growth Mindset gebracht.

https://steph-reinhardt.de

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Lisa Schnedl

Ich bin Coach für berufliche Neuorientierung mit Sinn und Gründerin der Jobwechsel.Akademie

Ich habe sogar 2 hilfreiche Fragen, die ich gerne weitergeben möchte:

„Wie kann es leicht gehen?“ und „Wie wollen Sie es haben?“

Diese Frage half mir besonders meinen Weg zu finden. Denn es gibt da draußen sehr viele Experten und gefühlt sagt jeder etwas anderes. Einmal heißt es beispielsweise Beta-Tests sind ein Muss, andere hingegen sagen auf keinen Fall. Da blieb ich oft mit einem Fragezeichen zurück.

In Fällen wie diesen half mir diese Frage von meinem Coach enorm weiter. Immer wenn es mal so mal so hieß, fragte ich mich wie ich es selbst haben will und vertraute auf meinen eigenen Impuls. So entstand nach und nach mein ganz eigener Weg. Wie kann es leicht gehen half mir, den Fokus bei all den vielen Ideen zu behalten. Denn an Ideen fehlte es mir nie.

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www.lisaschnedl.com


Susanne Coers

Ich unterstütze Menschen in  herausfordernden Situationen und in Krisen. Meine Mission lautet: Stärken stärken, denn in jedem Menschen stecken Held*innen-Qualitäten. Es gilt nur, den Zugang dazu zu aktivieren. Mein Motto im Coaching und Training lautet: Entdecke Deine Superkraft!

Im meinem Leben gab es immer wieder Phasen oder Situationen größerer Unzufriedenheit- sowohl beruflich als auch im Privaten. Früher war es so, dass ich solche Situationen ziemlich lange ausgehalten habe, ohne etwas zu verändern und mich dabei zunehmend kraftloser fühlte. Oft war dieses Gefühl begleitet mit einer gewissen Ohnmacht und dem Gefühl des Ausgeliefertseins.

Irgendwann habe ich verstanden, dass die Verantwortung für mein Wohlbefinden ganz bei mir liegt und ich das Zepter des Handelns selber in der Hand hatte.

Und an dieser Stelle komme ich nun zu einer Coaching-Frage, die mir in Umbruchphasen meines Lebens neue Wege eröffnet hat:

„Stell dir vor, du hättest keine Angst vor dem nächsten wichtigen Schritt in deinem Leben – was wäre dir dann möglich…? Und was noch…? „

Allein dieser Gedanke an neue Möglichkeiten hat in meinem Denken kreative Energien freigesetzt. Dadurch kam ich in Kontakt mit meinen Ressourcen und innere Blockaden lösten sich auf. Es hat sozusagen KLICK in meinem Kopf  gemacht und die Lösungen und Ideen begannen zu fließen. Das war der Beginn in meine Selbständigkeit als Coach und Resilienztrainerin.

www.facebook.com/Superkraft.Resilienz

www.susanne-coers.de

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Andrea Schlösser Coaching leicht gemacht

Andrea Schlösser – Coaching leicht gemacht

3 Gedanken zu „Wie eine Frage vieles verändern kann – Expertinnen berichten“

  1. Eine tolle Idee, Coaches nach der einen Frage zu fragen, die ihnen selbst weiter geholfen hat. Davon könnte ich noch mehr lesen! Insbesondere, wenn sie so konkret erzählt werden, wie im ersten Beitrag von Annetta Höhn. Ich bin immer wieder auf der Suche nach konkreten Coaching-Geschichten, weil ich davon so viel für mich und meine Coachings mitnehmen kann (á la ‚Wie hat ein anderer Coach auf eine bestimmte Coachingsituation reagiert? Wäre das auch ein Impuls für meine Coachingsituationen?‘). So kann ich spielerisch mein Repertoire erweitern und auch von anderen Ansätzen profitieren. Daher gerne mehr davon!

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