Soll ich oder soll ich nicht? Die Frage, ob wir unser Honorar auf die Website stellen sollten oder nicht, wird immer wieder unter Coaches heiß diskutiert.
Auch ich habe mir die Frage gestellt, ob ich die Kosten für mein Supervisionsangebot sichtbar machen oder nur auf Anfrage nennen soll. Um eine Entscheidung für mich zu treffen, bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Schritt 1- Zielklärung
Ich habe mich gefragt, was mein Ziel ist.
Mein Ziel ist es, Coaches eine Möglichkeit zu bieten, zeitnah ihre Fragen zum Coaching beantwortet zu bekommen. Es geht mir in erster Linie bei meinem Angebot nicht um eine längere Begleitung, sondern vielmehr um die Bearbeitung von akuten Problemen und Herausforderungen, vor denen Coaches in Ausübung ihrer Praxis stehen. Das erfordert oftmals keinen längeren Prozess und ist daher eher eine punktuelle Unterstützung.
Schritt 2- Preisgestaltung
Ich habe mir die Frage beantwortet, ob mein Honorar fix oder mein Preis verhandelbar ist.
Für mich kam da ein schnelles „nicht verhandelbar“.
Schritt 3- Abwicklung
Bin ich dann der Frage gefolgt, wie ich mein Angebot am besten abbilden kann.
Um eine zeitnahe Beantwortung von Fragen anbieten zu können, würde ein langer Prozess bis zum ersten Termin (Anfrage seitens des Coaches – Antwort und Angebot von mir – erneute Rückmeldung seitens des Coaches usw.) meinem Ziel entgegenwirken. Also muss das Prozedere so kurz wie möglich sein. Die Option, online eine Sitzung zu buchen und gleich bezahlen zu können, war dann meine erste Wahl: einfache und schnelle Abwicklung sowie gleichzeitig die Vermeidung von Außenständen durch das vorherige Bezahlen.
Beantworte dir die oben stehenden Fragen und beziehe die folgenden Kriterien mit ein:
Nenne dein Honorar öffentlich,
- wenn du einen festen Preis für ein klar definiertes Produkt hast.
- wenn du Online-Coachings anbietest.
- wenn du ein Buchungssystem auf deiner Website hast.
Gebe dein Honorar nicht an,
- wenn dein Preis prinzipiell variiert (je nach Auftraggeber, Branche, Rahmenbedingungen u.Ä.).
- wenn du Vorgespräche führst, um dann deinen Preis je nach Komplexität und Umfang anzubieten.
Eine gute Alternative zu festen Stundensätzen im Coaching sind Paketangebote. Aus Marketingsicht empfiehlt es sich, 2 oder sogar 3 verschiedene Angebote zu machen.
Aus Marketingsicht empfiehlt es sich, 2 oder sogar 3 verschiedene Angebote zu machen. So haben die Klient/innen eine Auswahl.
Arbeite nicht mit großen Preisreduktionen bei deinem Honorar. Achte auf deine Glaubwürdigkeit. Wenn deine Kunden/innen beispielsweise eine Rabattierung von 50 Prozent sehen, die sich durch die Buchung mehrerer Sitzungen ergeben, kann diese schnell in Frage gestellt werden.
Viel Erfolg!
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