Wie du Affirmationen im Coaching nutzt

Affirmationen

Unsere Gedanken beeinflussen unser Handeln und Tun. Im positiven Sinne stärken sie uns und geben uns Energie, Dinge umzusetzen, die wir für erstrebenswert halten. Sie können uns jedoch in Kombination mit unseren inneren Kritikern und negativen Stimmen stark einschränken. Wenn also Klienten sowas über sich denken wie „Das kann ich nicht schaffen“ oder „Ich bin dafür nicht gut genug“ raubt ihnen das ihre Kraft und sorgt dafür, dass ihre Ziele unerreichbar zu sein scheinen.

Unsere Gedanken haben eine enorme Kraft, die es gilt, im besten Sinne für uns einzusetzen. Übertragen aufs Coaching bedeutet das konkret, dass wir als Coaches versuchen, negative Gedanken unserer Klient*innen, insbesondere über sich selbst, in positive Bahnen zu lenken.

Affirmationen eignen sich besonders gut bei Krisen, Glaubenssatzarbeit und Selbstbild-Themen.

Positive Gedanken können wir im Coaching gezielt mit Affirmationen unterstützen. 

Was sind Affirmationen?

Affirmationen sind kurze, positiv in der Gegenwart formulierte Sätze. Sie sind leicht verständlich und man kann sie sich gut merken. Meistens beginnen sie mit „Ich…“.

Wie sehen Affirmationen aus?

Damit die Affirmationen, die ihr benutzen möchtet, auch wirklich sinnvoll sind, sollten sie genau zu der aktuellen Situation bzw. zum aktuellen Anlass passen. Es gibt unzählige Affirmationen für die unterschiedlichsten Themen und Lebensbereiche. Ein paar Beispiele von Affirmationen, die mir selber gefallen, möchte ich euch hier zeigen. Ihr könnt diese einfach so übernehmen, verändern oder einfach nur als Denkanstoß für eure selbst formulierten Sätze nehmen.

Hier einige Beispiele:

  • Ich atme Ruhe ein und atme Anspannung aus.
  • Heute bin ich ruhig und gelassen.
  • Heute fokussiere ich mich nur auf angenehme Gedanken.
  • Nur ich weiß, was für mich das Beste ist.
  • Ich liebe mich und nehme mich so an, wie ich bin.
  • Ich bin wertvoll.
  • Ich nehme mir Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind.
  • Ich nehme mich so an wie ich bin, denn ich bin wunderbar.
  • Ich bin stolz auf das was ich in meinem Leben bisher erreicht habe.

Wie funktionieren Affirmationen?

Wenn unsere Klient*innen anfangen, sich immer wieder Sätze zu sagen, die eine positive Botschaft vermitteln, können diese Sätze mehr und mehr einen starken positiven Einfluss auf ihr Denken und Fühlen haben.

Sie können ihnen helfen, wieder an ihre Ziele zu glauben und an ihnen zu arbeiten.

Durch die täglichen Wiederholungen manifestiert sich die Affirmation in den Köpfen der Klient*innen. So wie auch bei den negativ geprägten Glaubenssätzen, setzen sich die Affirmationen im Unterbewusstsein fest. Nach und nach fangen sie an, an ihre immer wiederholte Affirmation zu glauben und dementsprechend zu handeln.

So setzt du Affirmationen in einer Coaching-Sitzung ein:

  • Bereite verschiedene Affirmationen vor. Besonders eignen sich dazu kleine Karten. Gerne kannst du dir hier meine Druckvorlage herunterladen.
  • Lege sie gut sichtbar deinen Klient*innen vor und bitte sie dann, sich 1-2 Affirmationen auszusuchen, die zu ihrem Thema passen oder die sie besonders ansprechen bzw. die sie damit verbinden.
  • Sprich dann mit ihnen über die ausgewählten Affirmationen. Frage sie, was sie damit verbinden und ob sie diese Affirmation schon einmal erlebt haben. Wenn ja, lass dir etwas darüber erzählen. So bringst du deine Klient*innen noch stärker in den Kontakt mit der eigens ausgewählten Affirmation.
  • Gib sie deinen Klient*innen mit und bitte sie, sich diese gut zu platzieren und täglich laut zu wiederholen.

„Damit sie auch tagsüber daran denken, empfehle ich Ihnen, sich kleine Erinnerungen zu machen. Schreiben Sie die Affirmation auf einen kleinen Zettel und hängen Sie ihn dorthin, wo Sie sich häufiger aufhalten. Das kann beispielsweise auf Ihrem Schreibtisch, im Auto oder im Flur sein. Vielleicht möchten Sie sie auch als Hintergrundbild für Ihren Computer oder ihr Handy verwenden?“

Tipp: Wichtig ist, dass die Affirmation zu der aktuellen Situation bzw. zum aktuellen Thema der Klient*innen passt. Sollte keine passende bei deiner Auswahl dabei sein, so lass deine Klient*innen selber eine schreiben.

Gehe ruhig in der nächsten Sitzung wieder darauf ein. Du kannst die ausgewählte Affirmation auch in den Coaching-Sitzungen immer wieder gut sichtbar positionieren.

Eine kleine Hausaufgabe:

Wenn deine Klient*innen geübt sind, kannst du ihnen auch folgende Hausaufgabe mit auf den Weg geben: „Suchen Sie sich jeden Morgen eine Affirmation aus und sprechen Sie sie mehrfach hintereinander laut aus. Wiederholen Sie diese mittags und abends dann nochmal.“

PS: Affirmationen tun auch uns Coaches gut ;-).

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Andrea Schlösser Coaching leicht gemacht

Andrea Schlösser – Coaching leicht gemacht

2 Gedanken zu „Wie du Affirmationen im Coaching nutzt“

  1. Danke, liebe Andrea, für Deinen guten Rat zu den Affirmationen – ja, die helfen jedem von uns;), mir gerade beim weiteren Versuch, chronisch kranke Eltern zur Verbesserung deren Lebensqualität zum Hilfe-annehmen-dürfen und -wollen zu bewegen und mir gerade aus der damit verbundenen eigenen Erschöpfung heraus:)! Wünsch Dir ein wunderbares Herbstwochenende!
    Liebe Grüße Michaela

    1. Andrea Schlösser

      Liebe Michaela, es freut mich, dass der Beitrag für dich hilfreich ist. Deine Arbeit klingt herausfordernd.
      Viel Erfolg weiterhin.
      LG Andrea

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