Als Coach lebt dein Coaching-Business in erster Linie von der Begleitung deiner Klient*innen. Die Coaching-Sitzungen stellen also den Dreh- und Angelpunkt für deine Arbeit dar und spielen neben der Klient*innen-Akquise und der Durchführung von Coaching-Vorgesprächen eine wichtige Rolle.
Meistens sind das die Themen und Aufgabenbereiche, die jeder Coach auf dem Schirm hat.
Doch das ist bei weitem nicht alles. Neben diesen doch sehr offensichtlichen Arbeitsbereichen, gibt es weitere Themen, die du unbedingt im Blick behalten solltest, wenn du dir ein gut laufendes Coaching-Business wünschst.
In diesem Beitrag möchte ich dir 5 Bereiche vorstellen, mit denen du dich neben dem Coachen auf jeden Fall beschäftigen solltest.
Bereich Nr. 1: Die 3 „S” – Selbstfürsorge, Selbstorganisation und Selbstdisziplin
Selbstfürsorge als Coach
Ein Bereich, der super wichtig ist, damit du als Coach langfristig gesund bleibst und deine Klient*innen gut durch ihre Prozesse begleiten kannst, ist die Selbstfürsorge. Denn letztlich entscheidet das Maß der Zuwendung, die du für dich übrig hast, darüber, ob und wie lange du auch andere Menschen auf ihrem Weg unterstützen kannst. Als Coach ausgebrannt zu sein, hilft niemanden. Daher ist es so wichtig, dass wir das, was wir selbst so oft im Coaching mit unseren Klient*innen behandeln, auch selbst leben: Kümmere dich gut um dich!
Du kennst als Beispiel vielleicht die Situation im Flugzeug, wo gesagt wird, dass bei einem Druckabfall die Sauerstoffmasken aus den Decken fallen und man diese zuerst sich selbst aufsetzt bevor man anderen hilft, um so überhaupt Hilfe gewährleisten zu können. Das Gleiche gilt für dich als Coach.
Selbstfürsorge kann sehr vielseitig sein. Achtest du z.B. auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung? Hast du deinen Biorhythmus im Blick und arbeitest im Einklang mit diesem? Nimmst du dir Zeit für Auszeiten und Entspannung und kennst du deine Grenzen und markierst sie für andere?
Tipp: Nimm dir einen Zettel und schreibe alles auf, was dir guttut. Schau dann, wie du einige Dinge davon in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst und was du dafür brauchst.
Selbstorganisation als Coach
Eine gute Selbstorganisation gehört ebenfalls zu einem gut funktionierenden Coaching-Business dazu. Vor allem, weil du als Coach so viele Aufgaben gleichzeitig im Blick haben musst. Die Arbeit an deinen internen Strukturen unterstützt dich langfristig dabei, diesen auch gerecht zu werden. Dadurch werden nicht nur deine Abläufe effizienter, sondern du sparst dir selbst auch wertvolle Energie, die du dann wiederum an anderer Stelle gezielt einsetzen kannst.
Tipp: Schreibe dir auf, welche Abläufe dir gut gelingen und wo du noch Optimierungsbedarf hast.
Selbstdisziplin als Coach
Und nicht zuletzt gehört auch Selbstdisziplin dazu, wenn du als Coach längerfristig am Markt bestehen bleiben möchtest. Nicht immer machen alle Aufgaben Spaß und nicht immer läuft es wie am Schnürchen. Hier hilft ein klares Ziel, eine Portion Motivation und ein stärkendes und unterstützendes Umfeld.
Tipp: Beantworte dir die Frage, was dich im Alltag am meisten motiviert und mache dir dein WARUM bewusst.
Von meiner Verlagskollegin Rositta Beck, erhältst du auf dem Coaching Summer Summit viele praktische Tipps aus ihren Büchern zur Optimierung deines Zeitmanagements und von Eva Vent erhältst du 5 konkrete Tipps für deine mentale Gesundheit als Coach.
Bereich Nr. 2: Dein Mindset
Siegen beginnt im Kopf – kennst du den Spruch aus dem Sportbereich? Genauso ist es. Unser Mindset bestimmt, wie wir uns und unsere Umwelt wahrnehmen. Dein Mindset als Coach spielt also eine zentrale Rolle und entscheidet darüber, wie sich dein Coaching-Business entwickelt. Wenn wir uns darüber bewusst sind, dass unser Mindset uns steuert, haben wir auch die Möglichkeit, es gewinnbringend einzusetzen. Die Selbstreflexion unterstützt dabei, unser Handeln zu verstehen und unser Gefühl zuzuordnen.
Welche Gedanken hast du über dich und deine Arbeit? Wie denkst du über deine Zielgruppe/ Klient*innen und gelingt es dir, mit einem guten Gefühl einen angemessenen Preis für deine Leistung zu verlangen, sprich, welche Einstellung hast du zum Thema Geld und Erfolg?
Deine Gedanken sind also ein sehr machtvolles Instrument in deinem Business.
Tipp: Pass gut auf deine Gedanken auf, beobachte sie, entwickle sie weiter und fokussiere dich auf positive und dich unterstützende Gedanken.
Bereich Nr. 3: Dein Coaching-Raum und Arbeitsumfeld
Dein Arbeitsumfeld spielt für dich als Coach eine wichtige Rolle. Letztlich hat dies auch wiederum viel mit den Themen Selbstfürsorge, aber auch Selbstmanagement zu tun.
Die Gestaltung deines Coaching-Raumes entscheidet darüber, wie wohl du dich bei deiner Arbeit fühlst. Die Umgebung kann dich unterstützen oder auch demotivieren. Daher kann eine liebevolle Gestaltung, die ganz dir und deiner Coaching-Persönlichkeit entspricht, dich stärken. Zusätzlich überträgt sich eine angenehme Raumatmosphäre auch auf deine Klient*innen und dadurch auch auf die Beziehungsgestaltung.
Tipp: Finde ein Raum- und Designkonzept das zu dir passt und deine Persönlichkeit widerspiegelt.
Andrea Docter-Haslach gibt dir auf dem Coaching Summer Summit Tipps, wie du deinen Coaching-Raum nach Feng Shui gestalten kannst.
Ein weiterer Aspekt ist das Thema Ordnung und Struktur. Wenn du deinen Coaching-Raum so gestaltest, dass er dich in deinem Arbeitsalltag zusätzlich unterstützt, sparst du an dieser Stelle wertvolle Energie. Es lohnt sich also auch einmal in diesem Bereich etwas Zeit zu investieren und zu überlegen.
Tipp: Räume deinen Coaching-Raum und vor allem deine Unterlagen auf. Trenne dich von Dingen, die du nicht mehr brauchst, so hast du Platz für Neues.
Von Daniela Slezak kannst du auf dem Coaching Summer Summit lernen, wie du mit Hilfe der KonMari Methode mehr Ordnung und Zufriedenheit erreichst.
Bereich Nr. 4: Rechtliche Aspekte für Coaches
Zu einem professionellen Coaching-Business gehört es auch, alle wichtigen und rechtlichen Aspekte im Blick zu haben. Alles andere wäre nicht nur unprofessionell, sondern kann im schlimmsten Fall auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hierzu zählt beispielsweise ein vollständiges Impressum, eine Datenschutzerklärung, Angaben in Social-Media-Profilen, die Einhaltung von Cookie-Richtlinien und die Nutzung von Online-Tools und Medien in Coachings.
Spätestens seit der Reform der Datenschutz-Grundverordnung vor ein paar Jahren, sind die Regeln wesentlich strenger geworden und nehmen Unternehmer*innen sowie Freiberufler*innen viel stärker in die Pflicht. Und nicht zuletzt gehören auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu diesem Bereich. Sie schaffen Transparenz nicht nur für deine Klient*innen, sondern unterstützen auch dich Struktur und klare Regeln für dein Business aufzustellen.
Tipp: Informiere dich über aktuelle Vorschriften und prüfe, ob du diese bereits umsetzt.
Auf dem Coaching Summer Summit erfährst du von der Rechtsanwältin Marion Kenklies, wie du deine Website rechtssicher machst.
Bereich Nr. 5: Die Begleitung deiner Klient*innen zwischen den Sitzungen
Ein modernes und zeitgemäßes Coaching umfasst nicht ausschließlich die Begleitung deiner Klient*innen innerhalb der regulären Coaching-Sitzung, sondern auch dazwischen. Du kannst dich aus einer Bandbreite technischer Möglichkeiten bedienen, um deine Klient*innen auch zwischen ihren Sitzungen optimal zu begleiten und dich dadurch von anderen Coaches am Markt abzuheben.
So kannst du z.B. deinen Klient*innen Audios, zur Vertiefung bestimmter Coaching-Inhalte zur Verfügung stellen oder durch die Bereitstellung themenspezifischer Videos oder Workbooks, sie mit gezielten Übungen fördern.
Tipp: Überlege dir, welche Formate zu dir und deinen Klient*innen passen und erstelle geeignete Inhalte und ansprechende Materialien.
Wie du geniale Workbooks und Arbeitsblätter erstellst, zeigen dir Lisa Kosmalla und Vivien Beck auf dem Coaching Summer Summit.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung.
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Ich möchte auch gerne in das Online Business Coaching einsteigen. Gut zu wissen, auf welche Bereiche man achten sollte. Hoffentlich spare ich mir damit die Anfängerfehler.